Mit einer richtig großen Gruppe waren wir Anfang Juli in Nauders am Reschensee (auf dem Bild fehlen noch 3). An Tag 1 gings zum Warm-up ins Langtauferstal, leider war ein gutes Stück der Straße entlang des Reschensees für Asphaltarbeiten aufgefräst, was jetzt mit den Rennern nicht ganz sooo günstig war. Aber egal, bei angepasster Fahrweise war das ok. Mehr zu Schaffen machte uns ein richtiger heftiger Gegenwind. Top Quartier und beste Verpflegung schafften die Grundlage für die nächsten 2 Tage, die es durchaus in sich hatten. Aufgrund der Größe der Gruppe war die Entscheidung, in 2 Gruppen zu fahren, absolut richtig.

Tag 1 – Stelvio, Umbrail, Val Müstair, Radweg Reschensee (115 KM/2800 HM)

Bei strahlendem Sonnenschein ging es über den genialen Radweg westlich von Reschen-&Haidersee runter ins Vinschgau (wie konnten wir nur jahrelang die Hauptstraße fahren….) und ab Prad in den legendären Anstieg zum Stilfser Joch. Für ein paar von uns war es die Erstbefahrung dieses Passes, den jeder Rennradfahrer gemacht haben muss! Obwohl der Stelvio relativ gut zu kurbeln ist, sind es doch die satten Höhenmeter und die Länge des Passes, der unsere Gruppen relativ bald auseinander gezogen hat. Nach und nach tröpfelten alle wackeren Kämpfer oben an der Passhöhe ein, wo Samstagmittag fett was los war. Motorradfahrer, viele Radfahrer, einiges an Autos. Stilfserjoch halt. Nach der verdienten Rast ging es über den Umbrail runter nach Santa Maria und durchs Val Müstair zum Einkehrstopp nach Glurns. Der Anstieg hoch zum Reschensee auf dem sagenhaften Radweg war gespickt mit einigen fetten, kleinen Rampen, die uns bei Temperaturen um die 30 Grad nochmal ordentlich Körner aus den Beinen saugten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tag 2 – Val Müstair, Ofenpass, Engadin, Norberthöhe (128 KM/2300 HM)

Etwas dezimiert bezüglich der Zahl der Mitfahrer ging es an Tag 2 wieder in 2 Gruppen runter ins Vinschgau und über das Val Müstair hoch zum Ofenpass. Der doch relativ lange Anstieg über Taufers und Santa Maria hoch zum Ofenpass wurde doch spürbar beeinflusst von den Höhenmetern des Vortages. Der Verkehr hielt sich in erträglichen Grenzen, obwohl es Sonntag war. Nach einem kurzen Break auf der Passhöhe und dem Genuss des sagenhaften Panoramas ging es runter nach Zernez. Zahlreiche Baustellen auf dem Ofenpass mit Ampelregelung sorgten für wiederholte Unterbrechungen der ansonsten sagenhaften Abfahrt durch den Nationalpark. Bei stellenweise sogar erstaunlichem Rückenwind rauschten wir – leider wieder unterbrochen durch sehr, sehr viele Baustellen – runter nach Martina, um die finale Norbertshöhe zu erklimmen. Immer wieder interessant, wie die ansonsten völlig harmlose Norbertshöhe nach einem langen Tag im Sattel eine echte (vor allem mentale) Herausforderung darstellt.

 

 

 

 

 

 

 

 

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